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Mein Glaube

Ich glaube an die Liebe

Wenn ich still werde und fühle tief in mich hinein, dann werde ich durch meinen Atem zu meiner Seele geführt. Es ist ein heiliger Raum, mein Tempel; diese Seele ist ein Funke von meinem Schöpfer selbst. Durch Achtsamkeit und totale Anwesenheit bin ich in diesem Raum geschützt, geborgen, geliebt und unantastbar. Ich bin „safe“. Diese meine Seele ist unbegrenzt, sie bietet mir „Alles“ was meine Vorstellungskraft zu bieten hat. Ich kann mich dort ausruhen, erholen, geborgen fühlen, danken, beten, genießen. Gleichzeitig ist es mein Kraftort, ich treffe Entscheidungen, ich werde ermutigt und ich fühle eine unbändige Kraft, Energie, Lebensfreude. Schlicht, ich werde geführt und wenn ich aus diesem Raum eine Entscheidung treffe und fühle, es ist mein Weg, dann kann mich niemand in Zweifel versetzen, dann nenne ich meinen Schöpfer- meinen Vater- und bin unendlich dankbar für die Gefühle der absoluten Sicherheit, Klarheit und Stärke, die ich benötige um meinen Weg zu gehen in einer tiefen, stillen aber kraftvollen Lebensfreude.

Das Allerschönste in meinem Leben, ist die Sicherheit und das Vertrauen, dass ich nie tiefer fallen kann, als in Gottes Hand.

So ist es auch eines meiner begleitenden Gebete: Mein geliebter Vater, führe mich, auch wenn ich manchmal keuche, wenn der Weg bucklig ist, gib mit Mut und Kraft für jeden Tag, hilf mir, dass ich auf meinem Lebensweg mein Herz für die Liebe öffne, damit ich aus Liebe denke, fühle, rede und handle und am Ende, bitte führe mich in deine Arme.
Amen

Glaube heißt nicht wissen

Gerne würden wir alles über unsere Herkunft wissen und das mit Brief und Siegel, wissenschaftlich belegt und mehrfach bestätigt haben. Ich glaube, genau das ist unsere Aufgabe auf dieser Erde, wir sollen unser Herz öffnen, den Zugang zu unserer Seele, um dort die Wahrheit über unser Leben finden. Nur durch totales Vertrauen und durch Hingabe können wir frei werden. Es hört sich nach Widerspruch an, aber das Gegenteil davon ist der Fall. Wenn wir uns auf die erlernten Dinge der Vergangenheit, auf Gesetze, das Umfeld, auf Religionen, auf die Kirche oder auf den Partner verlassen, dann ist das eine geborgte Erkenntnis. Wenn ich die Wahrheit in meiner Seele suche, die geborgten Gedanken, Worte, Werte mit meiner inneren Führung und meiner eigenen geistigen Haltung vor Gott trage, bekomme ich ein Gespür für meine Wahrheit, für meinen Weg. Es gibt tausend Wege und jeder mag richtig sein, solange man nicht glaubt es sei der einzig, richtige Weg, ist es ganz bestimmt ein guter Weg. Denn es gibt nur einen Gott, aber in jedem Menschen gibt es eine Seele und diese Seele ist ein Funke Gottes. Wenn wir es schaffen, dass dieser Funke zu einem lodernden Feuer wird, das aus unseren Augen leuchtet, aus unseren Herzen liebt und aus unserem Mund die Liebe und die Freude verkündet, dann sind wir, meiner Meinung nach, auf dem Königsweg.

Jeder Mensch sucht Sicherheit und Geborgenheit, diese Kraft in sich selbst zu spüren, das macht frei. Jesus sagte, selig sind die, die glauben und nicht sehen.

Dieses schöne Gefühl von Zugehörigkeit, einen unerschütterlichen Glauben an die Führung, totales Vertrauen, zu richtigen Zeit am richtigen Platz zu sein, das macht ruhig, es lässt meine Seele singen und gibt mir einen gewissen Abstand zu kleinen alltäglichen Dingen, die uns belasten könnten Dieses wunderbare Geschenk ist leider kein Dauerbesitz, es möchte gepflegt und genährt werden. Im Leben steht nichts still, alles fließt und soll fließen, sich verändern, wachsen und gedeihen.


Ein Vergleich, der mir gefällt:

Der Großvater sagt zu seinem Enkel: mein Kind, in meinem Herzen leben zwei Wölfe. Der eine ist sanft, ehrlich, treu und liebevoll und immer bemüht das Gute zu tun.

Der andere ist wild, kämpferisch, egoistisch, gierig und böse..

Das Kind wird ganz aufgeregt und fragt: „Opa welcher Wolf in deinem Herzen ist der Stärkere“?

Opa sagt: „Mein Kind, höre- pass gut auf, es immer der, den du fütterst“.

Wir fühlen, dass da etwas ist, es erfordert Mut darüber zu sprechen, sich zu bekennen, nicht nur in der Kirche in einer geschützten Gemeinschaft, sondern überall wo wir sind. Es ist schön, ja ich sehe es als Geschenk, wenn man klar und deutlich sagen kann, ich glaube an einen Schöpfer und ich glaube, er liebt uns von ganzem Herzen und ich liebe ihn und möchte wissen: „Was, mein geliebter Gott, möchtest du, dass ich tue auf dieser schönen Erde“.

Ich glaube, wir sollen auf dieser Erde unseren ganz persönlichen Weg finden und dieser Weg kann nicht für alle der gleiche Weg sein, denn jeder Mensch hat einen anderen Bewusstseinszustand und eine andere Ausgangsbasis und eine eigene Lebensaufgabe.

Ein gemeinsames Ziel haben wir vermutlich schon, ich glaube das Ziel ist, zumindest für mich, lieben lernen. Aus Liebe denken, fühlen, sprechen handeln. Das Herz ohne Vorbehalte öffnen für alles was lebt. Dazu gehören alle Menschen, alle Tiere, alle Geschöpfe, jede Pflanze und jeder Stein, sowie die Element Erde, Wasser, Luft, Feuer und Geist und alles was sich auf unserer schönen Erde tummelt.

Der Weg zu Gott führt nach innen und nicht nach außen. Das Himmelreich ist in Euch.

Für uns alle ist der Weg nach Außen sehr verlockend, immer wieder aufs Neue, jetzt dies und dann das und dann das nächste und das nächste und fertig ist man eigentlich nie. Hat sich ein Wunsch erfüllt, ist der nächste Wunsch bereits auf dem Weg. Es ist schön, diese Wünsche zu erfüllen und bestimmt für einige Jahre auch wichtig, doch vergessen sollen wir dadurch unsere Entwicklung und den Grund unseres Hierseins nicht. Jesus sagte, dieses Wasser löscht deinen Durst nicht.

In einem Buch habe ich einmal gelesen: Jetzt wo ich alt bin, wo meine Glieder schmerzen soll ich Geröll aus dem Weg tragen, ja Steine und Felsbrocken und es sind alles Dinge, die ich mir in jungen Jahren selbst in den Weg gelegt habe. Leider weiß ich nicht mehr, wer das geschrieben hat. So sehe ich das Leben, die Liebe ist schon da, ein Kind kann vorbehaltlos lieben. Im Laufe des Lebens wird die Türe zur Seele mit vielen Dingen zugestellt manchmal durch Enttäuschungen zugemauert und diese Dinge müssen wieder weggeräumt werden um den Weg zur Liebe frei zu machen.