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Ausnahmezustand und die Zeit der Besinnung

Ausnahmezustand und die Zeit der Besinnung im November 2024

Advent – das ist eine Zeit der Vorfreude und Vorbereitung, der Stille und der Erwartung. Vier Kerzen am Adventskranz, vier Sonntage zwischen dem Ewigkeitssonntag und dem Heiligen Abend stimmen ein auf das große Fest. Denn Advent heißt Ankunft: Christinnen und Christen erwarten die Ankunft Gottes in dieser Welt, die Menschwerdung Gottes als kleines Kind in der Krippe zu Weihnachten.
Jesus Christus – ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben                         

Jesus Christus Friedensfürst „Fürchtet Euch nicht“
Dies ist der tiefe und beständige Friede zwischen unseren Herzen und unserem Schöpfer, die keiner entfernen kann (Johannes 10,27-28) und die ultimative Erfüllung des Werks Christi als „Fürst des Friedens“.
Durch die Hilfe des Heiligen Geistes, versuchen wir diesen inneren Frieden zu erhalten und immer wieder neu zu finden.

In diesem Jahr 2024 ist es besonders schwer, die Stimmung ist gedrückt. Es fühlt sich an, als wäre alles gedeckelt, eine Art Ausnahmezustand.

Zerrissenheit in der Politik im eigenen Land und in der Welt.

Diskussionen, Meinungsverschiedenheiten, Unruhe und Angst.

Das Allerschlimmste, was der Menschheit passieren kann ist der Krieg.

Viele verschiedene Ansätze, viele Fragen, wer ist schuld, wer hat angefangen, wie konnte es so weit kommen? Wo ist das Licht am Firmament?

Wer kann uns helfen?

Ist es Scholz? Habeck? Merz? Lindner? Silberlocken? Weidel? Wagenknecht? Biden? Trump? Selenskyj?, Putin?, Netanjahu? Xi Jinping? die Hamas oder die Hisbollah? Erdogan?  Ägypten, Saudi-Arabien oder Katar?

Wer kennt sich aus? Wo finden wir Antwort? Wo finden wir Wege zum Frieden?

Kürzlich habe ich gelesen: „Manche von uns haben ihren Verstand verloren, aber die meisten von uns haben ihre Seele verloren“.

Ich glaube, wir sollten sie wieder suchen, denn es ist der einzige Ort, der uns das Gefühl von Heimat und Sicherheit geben kann. Ich glaube nur tief im Herzen, in der Stille, wenn wir den Funken in der Seele finden, da wohnt Gott selbst in mir, dort fühle ich Geborgenheit, Sicherheit, Trost und Liebe.

Wenn ich dort angekommen bin, eine Weile verbleibe und Kraft schöpfe, habe ich das Gefühl schweigen zu sollen, bei allen Diskussionen.

Schweigen, beten und segnen.

Das Vater unser – ganz langsam beten, achtsam, bewusst mit Demut und Hingabe.

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Gebete geben Kraft, manchmal muss man sich wieder einüben, innehalten, bitten und das Geschenk von Frieden im Herzen; diesen Frieden tragen wir in die Welt, ins Kollektiv, damit wir Menschen angereichert werden von dem Wunsch friedfertig zu sein. Vielleicht erreichen wir damit auch die Herzen der Entscheidungsträger in der Politik.

In Anbetracht der traurigen Umstände von Not, Hunger Zerstörung und Tod bitte ich, lasst uns gemeinsam oder jeder für sich um Vergebung bitten, damit dieser Zustand endet. Für diese Transformation benötigen wir die Vergebungsgebete der gesamten Menschheit.

Die lichte, göttliche Welt, möge uns helfend begleiten und segnen.

Eine gesegnete Adventszeit wünsche ich der ganzen Erde und Frieden im Herzen aller Menschen.

Maria Anna Kocheise